Group of Dr. Constantin Hoch - Faculty for Chemistry and Pharmacy

kleineprobleme04 - Cheat

Ganz offensichtlich haben wir es mit einer C-zentrierten monoklinen Zelle zu tun. Die Auslöschungsbedingungen weisen auf C2, Cm oder C2/m hin. Die E-Wert-Statistik will eher zentrosymmetrisch sein (bei so vielen Auslöschungsbedingungen auf den Äquatoren ist die Statistik manchmal ziemlich verrauscht). Wir starten in C2/m.

Ich starte mit 4 Fe-, 8 P-, 24 O- und 32 H-Atomen. Die Lösung gelingt und zeigt hervorragende Werte für Rint und Rsigma. Dieser Datensatz ist belastbar. Das Startmodell will drei Fe-Lagen präsentieren. Wenn man die verfeinert, kommt noch 5 Q-Lagen dazu, die ich P nenne, dann ist Ruhe in der Elektronendichte. Man sieht, dass die erstn beiden Fe viel schwerer sind als das dritte. Also werden Fe1 und Fe2 Fe, das dritte wird P, die Q werden alle Sauerstoff. Dem R-Wert gefällt das, den Auslenkungsparametern erst recht. Jetzt wirds anisotrop gemacht. Toll.

Irgendwie ist das Modell jetzt schon sinnvoll, man hat sechsfach koordiniertes Fe, Orthophsophat, alles toll. Aber WGHT will nicht runter, wR2 ist schlecht, also ist da noch was versteckt. Und das ist das Mg auf den Fe-Plätzen. Mischbesetzung.

Also: Die Fe-Lagen kopieren, die Kopien auf Mg setzen, mit EXYZ paarweise die Fe- und Mg-Atome daran hindern, unterschiedliche Orte einzunehmen, mit EADP paarweise dieselben anisotropen Auslenkungsparameter festhalten. Und mit 21.xxx / -21.xxx die Besetzungsparameter verfeinern, sodaß sie in der Summe 1 ergeben. Und siehe da: WGHT wird kleiner, wR2 wird besser.

Jetzt noch ne Absorptionskorrektur machen, zu Ende verfeinern (MERG 4, OMIT 0 55, EXTI, WGHT verfeinern), und fertig.

04.cif 04.res 04.pri

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